Das unartige Satiremagazin!
„Allein in Bayern könnten 500.000 Haushalte mit dem Flüchtlingsstrom versorgt werden.“
Berlin – Diese Bayern: Die Windenergie aus dem hohen Norden wollten sie nie haben. Doch wenn der Ausstieg aus den erneuerbaren Energien gelingen soll, dann braucht es auch im Süden von Deutschland adäquate Lösungen für die Energieversorgung. Eine innovative Idee kommt nun vom Wirtschafts- und Energieminister Sigmar Gabriel: „Die Lösung liegt in Bavaria praktisch vor der Haustür. Der Flüchtlingsstrom wird noch immer nicht als Energiequelle genutzt. Dabei könnte dieser Strom mehr als 500.000 bayerische Haushalte mit Energie versorgen. Warum liegen solche Potentiale bis heute brach?“
Die Frage, ob der Flüchtlingsstrom denn eine saubere Energiequelle im Sinne der Energiewende sei, beantwortet Gabriel mit gemischten Gefühlen. „Die Flüchtlinge sind oft über viele Monate unterwegs und haben dabei nur wenige Möglichkeiten zu duschen. Sauber wäre dann vielleicht übertrieben. Aber koscher ist der Flüchtlingsstrom in den meisten Fällen.“
Mit Entsetzen hat der Bundesverband für Energie- und Wasserwirtschaft e.V. diesen Vorschlag aufgenommen. „Ich hoffe, das ist ein schlechter Scherz“, so Helmut Nukmüller, stellvertretender Endlagersucher im Keller des BDEW. „Diese Idee funktioniert vielleicht als schlechtes Wortspiel. Aber selbst dann gehört sie nicht in die Politik, sondern bestenfalls in ein drittklassiges Stairemagazin.“