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Donnerstag, 20. April 2023

Alternative zur Wärmepumpe:
Familie nutzt AKW-Brennstäbe als Heizung!

brennstabheizung

Zu viel Pech auf einmal: Siegfried Strahlemann wird erst arbeitslos, dann fällt auch noch die alte Ölheizung aus. „Die lässt sich nicht mehr reparieren!“, berichtet der ehemalige Uran-Spalter im Atomkraftwerk Neckarwestheim 2.

„Unmöglich, mir jetzt eine Wärmepumpe zu leisten“, so Strahlemann weiter. „Heizen mit Strom wird ohne den billigen Atomstrom jetzt sowieso unbezahlbar. Wissen Sie eigentlich, was der Import aus Frankreich kostet?“

Keine Frage, diese komplizierte Situation verlangt nach einer kreativen Lösung. „Wir haben in Deutschland immer noch das Problem mit dem Atommüll“, erklärt uns der Nuklearexperte. „Andere Länder bauen gerade die Atomkraftwerke der vierten Generation auf, die den strahlenden Abfall jetzt einfach zu Ende brennen. Diese Option haben wir in Deutschland leider nicht.“

Und die Endlagersuche hat bisher auch zu keinem Ergebnis geführt. Niemand möchte den nuklearen Müll in seiner Nähe haben. „Doch!“, so Strahlemann. „Wir möchten das. Und so habe ich ein paar Castoren mit alten Brennstäben einfach mit nach Hause genommen. Für uns bedeutet das eine bezahlbare Heizung und für die Politik ein paar Sorgen weniger.“

Aber ist das denn legal? „Ich habe mich genau informiert. Die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes verbietet Gasheizungen und Ölheizungen. Von nuklearen Brennstäben ist da nicht die Rede.“

Die Familie hat eine clevere Lösung für ihr Problem gefunden. Win-Win für alle! Schaut nur, wie sie vor Begeisterung strahlen. „Und wir sparen sogar noch weitere Kosten“, erklärt uns der Uran-Spalter. „Wenn meine Rechnung aufgeht, dann müssen meine Kinder künftig auch nie mehr zum Frisör.“


Hier findest du mehr Satire zur Energiekrise!

Foto (oben): Familie: Kris, Atommüll: Dirk Rabe from Pixabay (pixabay license)
Artikel geschrieben von Andreas Mettler
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Kommentare

Kommentar von Fred Lang am 23.04.2023„Wenn meine Rechnung aufgeht, dann müssen meine Kinder künftig auch nie mehr zum Frisör.“ Das wäre das kleinste Übel. Die ganze hochradioaktiv verseuchte Familie müsste dann nämlich umgehend in Gorleben zwischengelagert werden. Vorher sollten aber alle Mitglieder von kompetenter Seite ausgiebig mit Weihwasser besprengt werden. Vielleicht hilft das ja.

Kommentar von metti am 23.04.2023Vor allem das mit dem Weihwasser scheint mir erfolgversprechend zu sein.

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