Soziales Pflichtjahr: 90-jährige jobbt im Altenheim!

„Wir müssen alle mehr arbeiten“, sagte der Bundeskanzler. Einen Schritt weiter geht der Ökonom Marcel Fratzscher. Bei ihm müssen auch die Rentner nochmal ordentlich in die Hände spucken. Ein freiwilliges soziales Pflichtjahr soll das werden. Ausgezeichnet, sollen doch auch die Greise nach einem Leben voller Berufsjahre mal endlich einen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten.

Den Anfang macht die 90-jährige Rentnerin Katharina Katheter. „Ich habe meinen Arbeitsvertrag gleich heute unterschrieben. Besser jetzt als in ein paar Jahren, wenn ich zu alt dafür bin.“

Frau Katheter jobbt im Altenheim Schlusspfiff in Himmelsthür bei Hildesheim. „Eigentlich wollte ich mich in der Einrichtung selbst um einen Pflegeplatz bewerben. Aber eine Wartezeit von neun Monaten? Wer weiß, ob ich dann überhaupt noch lebe? Aber dann kam der Vorschlag von Marcel Fratzscher und ich dachte mir: Hey, so komme ich viel schneller ins Altenheim und verdiene nebenbei sogar noch ein bisschen Geld.“

Katharina Katheter, ein Vorbild für uns alle! „Die Arbeit geht ganz schön auf den Rücken und die Bandscheiben, aber manche Heimbewohner sind erst 70 oder sogar 60 Jahre alt. Es macht mir richtig Spaß, Zeit mit so jungen Menschen zu verbringen. Das hält meinen Geist fit und ich bekomme wieder Anschluss an die moderne Zeit!“