Das unartige Satiremagazin!
Tattoos werden immer wichtiger. Wer nicht weiß, wer er ist, kann das immer auf der eigenen Haut nachlesen. Was der moderne Mensch selbst an Identität verliert, das steht dann auf dem Körper.
Leider ist die Werbefläche für Tattoos begrenzt. Dabei gibt es noch so viel mitzuteilen. Und wie steht es eigentlich um die inneren Werte des tätowierten Menschen?
Dank eines medizinischen Durchbruchs an der Justin Bieber Universitätsklinik in Nadelwitz in Ostsachsen ist in einer fünfstündigen Operation erstmals die vollständige Tätowierung einer Lunge gelungen.
„Ich habe mir einen Tätowierer auf die Lunge tätowieren lassen, der gerade ein Tattoo sticht“, berichtet das lebende Graffiti Tino Tintenreich. „Damit drücke ich aus, das ich eine positive Einstellung zu Tattoos habe. Das ist mein persönliches Geheimnis, das niemand kennt. Denn wer kann mir schon in den Brustkorb schauen?“
Nicht gerade ein kleiner Eingriff für ein weitgehend unsichtbares Statement? „Die OP hat mir nichts ausgemacht. Ich habe die ganze Zeit geschlafen. Aber was viel schwieriger war: Ich musste mit dem Rauchen aufhören. Stellen Sie sich einmal vor, ich bekomme eine Teerlunge. Dann ist vom meinem schönen Tattoo gar nichts mehr zu sehen.“
Tino Tintenreich hat es geschafft. Er hat nun wirklich alles ausgereizt, was sein Körper für Tattoos hergibt. Oder doch nicht? „Keinesfalls!“, widerspricht Tintenreich. „Ich habe noch meine Leber, die Milz und das Herz. Und der Darm bietet schier unbegrenzte Möglichkeiten.“