Das unartige Satiremagazin!
Das kann teuer werden: Wenn Sie Ihre Klimaschutzerklärung für 2025 nicht bis zum 31. Januar 2026 abgeben, dann drohen Bußgelder in Höhe von bis zu sechsstelligen Eurobeträgen!
Wie? Sie haben von der neuen EU-Richtlinie noch gar nichts gehört? Das kommt davon, wenn Sie Ihre Nachrichten nur auf Schwurblerkanälen im Internet konsumieren.
Vermutlich haben Sie dann auch noch gar nicht damit angefangen, Ihren CO2 Ausstoß zu dokumentieren? Ihre Fahrten mit dem Auto? Flugreisen? Heizkosten? Der Methanausstoß Ihrer Kühe im Garten? Die Dampflok der Modelleisenbahn? Wie viel CO2 haben Sie im Verlauf des Jahres ausgeatmet?
All das hätten Sie schon im Verlauf des Jahres vorbereiten können. Macht nichts: Sie haben ja jetzt zum Jahresende ein paar freie Tage. Ihre Kinder werden zum Weihnachtsfest auch alleine zurecht kommen. Fordern Sie das 104 Seiten schlanke Formular noch heute mit einer Postkarte beim Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit an oder drucken Sie es mit Ihrem Faxgerät aus.
Sie fühlen sich mit der ganzen Angelegenheit überfordert? Dann geben Sie Ihre Unterlagen einfach in die kompetenten Hände eines Klimaschutzberaters. Das sind fachkundige Experten, die Ihnen auch dabei helfen, Ihre Klimaschutzerklärung zu optimieren. Wer weiß, vielleicht bekommen Sie am Ende sogar eine satte Klimarückzahlung auf Ihr Konto erstattet?
Traurig, aber wahr: Die EU hat mit der neuen Verordnung zur Klimaschutzerklärung ein neues bürokratisches Monster geschaffen. Ungewöhnlich, so was passt doch gar nicht zur EU. Wir fordern eine einfache Klimaschutzerklärung, die auf jeden Bierdeckel passt. Wäre das nicht mal etwas, wofür sich unser Bundeskanzler engagieren könnte?





